Equhom Mensch-Pferd

Das Hamburger Modell

Das Hamburger Modell wurde 2018, mit der Grundrezeptur vom Pferde Vitalkonzept® / Thorsten Mutzke, entwickelt und wird bis heute aktiv angewendet. Das Modell bezieht sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pferde, für ein optimales Pferdeleben.

Zum Betrieb

Auf dem Betrieb sind 24 Pferde zuhause. “Von Mai bis Dezember sind die Pferde nur auf Weide. Von Dezember bis April sind die am Stall mit 24h Zugang zu einer Weide.” Insgesamt ca. 14 ha für die Pferde. Am Stall ist ein großer Platz als Auslauf und dazu genügend Platz im Stall. Zum Urinieren haben die Pferde extra einen Bereich mit Kompostboden. Dadurch gibt es keine unangenehmen Gerüche (u.a. Ammoniak).

Heu wird auf eigenen Heuwiesen gemacht (ca. 6 ha) und weitere ca. 200 Rundballen werden von externer Weide (von einem gut bekanntem Landwirt) zugekauft.

Warum gibt es das Modell überhaupt?

Das Modell ist entstanden, da die Weideflächen im Naturschutzgebiet liegen. Dadurch dürfen keine Düngemaßnahmen erfolgen (sowohl Mineral- als auch organischer Dünger). D.h. es müssen die Ressourcen, die auf dem Hof vorhanden sind, optimal genutzt werden.

Das bringt jedoch einige Probleme mit sich. Wenn Pferde auf die Flächen koten ist oft das Problem, dass die Pferdeäppel nicht schnell genug verrotten (oft über Wochen oder sogar Monate nicht). Dadurch können Wurmproblematiken entstehen.

Deshalb wurde nach einer optimalen Lösung für Rottemöglichkeiten, Pflanzenunterstützung und Pferdegesundheit, bei denen auch alle Regeln eingehalten werden, gesucht.

Der Start für das “Hamburger Modell“.

Die Modellpunkte

  1. Weidemanagement
  2. Stallmanagement
  3. Heubehandlung

Im Modell werden u.a. Mulcher und Heuanwendungen angesprochen. Als Basis für die Verteilung wird das Dosiergerät verwendet:

Hinter dem Dosiergerät (erhältlich unter Kontakt) steht eine einfach Technik, die mit jedem Gerät, das einen Zigarettenanzünder hat, betrieben werden kann und für eine optimale Verteilung sorgt. Egal ob für Heu, beim Mulchen oder beim Wiese schleppen.

Weidemanagement – Weidepflege

Wie oben schon erwähnt gibt es auf den Flächen besondere Richtlinien, die zu befolgen sind. D.h. die Weiden werden nicht abgeäppelt. Dadurch ist es von Vorteil, wenn die Pferdeäppel so schnell wie möglich verrotten.

Was wird jetzt gemacht?

“Die genutzten Weiden, auch die eine im Winter, werden 14tägig geschleppt und nach Nutzung (nach 4-5 Wochen gemulcht).

Beim Schleppen und Mulchen wird eine Mischung aus GG Flüssig, GG Rotte und Kräuteraktiv Flüssig angewendet. Die Produkte werden in ein 200l Fass voll mit Wasser gefüllt.

Das führt insgesamt zu sehr gutem Erfolg, in Bezug auf das Zerfallen der Äppel und dem Rotten des Mulchs.”

Vorteile der Weidepflege:

  1. Optimale Rotte
  2. Keine Rotteprobleme
  3. Keine Wurmprobleme
  4. Optimaler Weideaufwuchs
  5. Optimale Weidequalität

Stallmanagement – Stallklima

Das Stallklima ist für die Pferde genauso wichtig wie für uns Menschen das Hausklima. Dafür wurde ausreichend Fläche geschaffen, auf der die Pferde sich jederzeit bewegen können. Zum Urinieren gibt es einen extra Platz mit Kompostboden, der sehr gut angenommen wird. Die Pferdeäppel werden im Stall und rund um den Stall eingesammelt.

Im Stallbereich wird regelmäßig Kräuteraktiv Flüssig versprüht. Das reduziert den Ammoniakdruck. Außerdem fällt beim Kompostboden auf, dass er nicht stinkt, sondern eher nach frischem Waldboden riecht. Und das obwohl die Pferde dort reinurinieren.

Der Kompostboden wird etwa 1-Mal pro Jahr ausgetauscht.

Vorteile vom Stallmanagement:

  1. Keine Geruchsprobleme
  2. Reduziert Ammoniak
  3. Optimales Stallklima für die Pferde

Heubehandlung – Feinstaub & Pilze im Heu?

Heu dient bei den Pferden als Grundfutter. Deshalb ist eine optimale Qualität wichtig.

“Das Futter wird als Schwad, per Rundballen (ca. 100 m Länge der Schwad)  unmittelbar vor der Presse, mit 1 l Kräuteraktiv Flüssig besprüht. Die Pferde fressen nichts anderes mehr und freuen sich, wenn sie mich sehen :)

Alle sind begeistert vom Duft des Futters. Die Rundballen werden als Heu produziert (13-15% Restfeuchte) und in Folie gewickelt, um weiteres Trocknen zu verhindern.”

Heuanalyse

VergleichsheuHeu mit KräuteraktivDifferenzDifferenz in %
Aerobe mesophile Bakterien
(Gesamtkeimzahl)
120.000.000
KBE/g
6.300.000
KBE/g
-113.700.000-94,75
Schimmelpilze169.000
KBE/g
11.000
KBE/g
-158.000-93,49
Hefen14.000.000
KBE/g
12.000
KBE/g
-13.988.000-99,914
Ernte 2019, Probe Januar 2020Agrolab Lufa GmbH

Vorteile der Heubehandlung:

  1. Reduziert Pilzbelastung
  2. Reduziert Feinstaubbelastung
  3. Heuballen werden sehr gerne von den Pferden angenommen
  4. Keine Probleme mit Husten (z.B. durch Feinstaub- oder Pilze), die durch Heu verursacht werden könnten

Entwickelt hat das Modell:

Grundrezeptur und Produkte – Pferde Vitalkonzept® / Thorsten Mutzke
Technische Umsetzung und Anwendung – https://www.equhom.de/Bernd Schwarzfeld